Das Forum für die Quantenkommunikation in Deutschland
Bei dem „Forum für die Quantenkommunikation in Deutschland“ am 17.10.24 am Fraunhofer HHI hob Staatssekretär Dr. Roland Philippi die zentrale Rolle der Forschungsförderung durch das BMBF hervor. Diese sei entscheidend für die Stärkung der IT-Sicherheit und der technologischen Souveränität. Die Veranstaltung wurde von den BMBF-geförderten Verbünden QR.X, QuNET und SQuaD organisiert und brachte führende Vertreter aus Forschung, Industrie und Startups zusammen. Ziel war es, Perspektiven für die Quantenkommunikation in Deutschland aufzuzeigen und konkrete Fortschritte zu präsentieren.
Die QuNET-Initiative demonstrierte eine quantengesicherte Datenübertragung im innerstädtischen Netzwerk Berlins, ein möglicher Ansatz zur sicheren Übertragung personenbezogener Daten bei digitalen Behördendiensten. QR.X präsentierte die Quantenteleportation als technologischen Grundstein für zukünftige Quantennetzwerke. Das Schirmprojekt SQuaD informierte über seine Förderung des Technologietransfers und des Aufbaus eines Innovationsökosystems für Quantenkommunikation in Deutschland. Zu den ausgewählten Diskussionsthemen des Forums gehörten Forschung & Entwicklung, Transfer & Wertschöpfung, Datensouveränität, IT-Sicherheitsforschung, Ausbildung & Karriere sowie EU & Internationale Perspektiven. An Kiosken präsentierten sich Forschungsprojekte und Industrie aus dem Bereich Quantenkommunikation.
Um den Austausch im Forum zu befördern und die richtungsweisende Förderstrategie des BMBF zu würdigen, wurde ein Impulspapier aus der Mitte des Ökosystems der Forschung und Industrie zum Themenfeld der Quantenkommunikation im Vorfeld des Forums erarbeitet und feierlich dem BMBF-Staatssekretär Herrn Dr. Roland Philippi bei der Veranstaltung überreicht.
Noch mehr Informationen zu der Veranstaltung finden sie bei dem BMBF und dem Fraunhofer HHI.
Flugkampagne #1 des Schlüsselexperiment 3 – Quantenkommunikation in der Luft
Das Video zeigt die abgeschlossenen Vorbereitungen für das dritte Schlüsselexperiment der QuNET-Initiative: Abnahmen, Tests, Zertifizierungen und den Einbau des optischen Kommunikationsterminals in eine Dornier 228. Das Flugzeug der DLR-Forschungsflotte wird als mobiler Knoten eingesetzt, um einen optischen Link zu einer Bodenstation herzustellen. Ziel ist es, die mobile Quantenkommunikation mithilfe von QKD zu demonstrieren und weiterzuentwickeln.
Mehr Informationen zu dem aktuellen Experiment finden Sie hier: Link .
QuNET-Mitgliederversammlung 2024
Das DLR-Institut für Kommunikation und Navigation war Gastgeber der QuNET-Mitgliederversammlung 2024 in Oberpfaffenhofen. Die zweitägige Veranstaltung bot Updates zu den neuesten Projektentwicklungen. Eine Postersession bot eine ideale Gelegenheit, sich über technische Details auszutauschen und sowohl neue als auch bestehende Partnerschaften zu vertiefen. Der Lab-Rundgang bot den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, die laufenden Arbeiten bei QuNET direkt zu erleben. Besichtigt wurden das Deutsche Raumfahrtkontrollzentrum, die Optische Bodenstation Oberpfaffenhofen, das DLR-Flugzeug Do228 mit installiertem Laserterminal und der Fraunhofer IOF QuBUS mit einem adaptiven Optiksystem.
Noch mehr Informationen zu der Mitgliederversammlung finden sie hier: Link.
Start des zweiten Schlüsselexperiments der QuNET-Initiative zur sicheren Quantenkommunikation
QuNET hat die Hauptphase des zweiten Schlüsselexperiments gestartet, um hochsichere QKD-basierte Kommunikationssysteme zu entwickeln. Erstmals werden mehrere Nutzer in der Metropolregion Berlin über 125 km Glasfaser und Freistrahlverbindungen quantensicher verbunden, darunter die Standorte des Fraunhofer HHI, der Deutschen Telekom und der Bundesdruckerei-Gruppe.
Das Experiment markiert einen wichtigen Meilenstein für sichere Kommunikationsnetze in Deutschland. Dr. Nino Walenta leitet das Team von 30 Forschern und Forscherinnen. Lesen Sie mehr zur Quantenforschung und dem Schlüsselexperiment 2 in der Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF.
Alle Kerninstitute in Berlin vereint für den Start der SE2-Experimente
Alle fünf Kerninstitute der QuNET-Initiative sind in Berlin vor Ort, um die letzten Aufbauten und Vorbereitungen für die SE2-Experimente abzuschließen. Die eigentlichen Experimente, die am 16. September beginnen werden, stellen einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von quantensicheren Kommunikationsnetzen in Deutschland dar.
Am Heinrich-Hertz-Institut (HHI), leitet Nino Walenta die SE2-Experimente. Das HHI bringt seine Expertise in photonischen Technologien zur Anwendung. Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) trägt mit der Entwicklung optischer Systeme zur Quantenkommunikation bei, die für eine hohe Übertragungssicherheit notwendig sind. Das DLR-Institut für Kommunikation und Navigation ist maßgeblich an der Integration von QKD-Systemen in bestehende Netzwerke beteiligt, insbesondere durch die Forschung im Bereich der satellitenbasierten Quantenkommunikation.
Das Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL) und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) arbeiten eng zusammen, um innovative Lösungen für die Quantenschlüsselverteilung (QKD) zu entwickeln.
Schlüsselexperiment der QuNET-Initiative: Hochsichere Quantenkommunikation im urbanen Umfeld
Startschuss für bahnbrechendes Quantenkommunikations-Experiment in Berlin
Im Rahmen des dritten Großexperiments wird erstmals ein urbanes Netzwerk mit mehreren Nutzern in der Metropolregion Berlin über Punkt-zu-Punkt-Verbindungen hinaus quantensicher verbunden. Dabei werden die Standorte des Fraunhofer HHI am Einstein- und Salzufer sowie die Deutsche Telekom und die Bundesdruckerei GmbH über ein 125 km langes Glasfasernetzwerk und zusätzliche Freistrahlverbindungen in der Luft miteinander vernetzt.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Untersuchung, wie digitale Services im Quantenzeitalter durch die Zusammenarbeit mit der Bundesdruckerei GmbH hochsicher gemacht werden können. Sensible Daten werden dabei zwischen verschiedenen Institutionen in Berlin ausgetauscht und durch Quantenkryptografie geschützt.
Gesamter Überblick zu dem Schlüsselexperiment: Link
Start der letzten QuNET+Projekte
Im März fanden an verschiedenen Standorten die Kickoffs zu ICLink, BlueCert und OptiRoute statt
Das Kickoff-Meeting von QuNET+ICLink fand am 05.03.2024 am Institut für Festkörperphysik der TU Berlin statt. Teilnehmende Institutionen wie die Skyline Photonics GmbH und die Technische Physik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg kamen zusammen, um ihre Projekte und Arbeitspakete vorzustellen und über Schnittstellen zwischen den Partnern zu diskutieren. Auch wenn keine Fotos von der Veranstaltung vorliegen, zeigt die Teilnahme renommierter Institutionen das große Interesse und Engagement für die Entwicklung von Quantenkommunikationssystemen.
Das QuNET+BluCert Projekt startete mit einem erfolgreichen Kickoff am 13. und 14. März in der deutschen Zentrale von BearingPoint in Frankfurt am Main. In dem Kickoff wurden Vorträge von allen Partnerorganisationen gehalten und ebenso drei verschiedenen Workshops, die den Weg für die bevorstehenden Herausforderungen in diesem Projekt ebneten. Das Projekt konzentriert sich darauf, ein Zertifizierungslabor für die Quantenschlüsselverteilungstechnologie (QKD) aufzubauen, um die Zertifizierungshürden zu überwinden und die Akzeptanz dieser Technologie zu fördern.
Das Projekt QuNET+OptiRoute wurde am 21. März erfolgreich mit einem Kickoff-Meeting am Nokia Standort in Nürnberg gestartet. Michael Bärnreuther, Projektkoordinator, betonte die Bedeutung der hochsicheren Kommunikation mit Quantum Technology. Das Projekt konzentriert sich darauf, gleichzeitig klassische und Quantensignale in Glasfasernetzen zu routen, um die Quantenkommunikation voranzutreiben. Nokia arbeitet dabei mit Partnern wie der FAU Erlangen-Nürnberg und dem Fraunhofer Heinrich Hertz Institute HHI zusammen, um in den nächsten drei Jahren die Herausforderungen anzugehen.
Fachgruppentreffen der QuNET-Initiative
QuNET entwickelt hochsichere Kommunikationssysteme auf Basis neuester Quantum Technology.
In der ersten März Woche trafen sich die Experten Dr. Nino Walenta, Jan Krause, Dr. Andy Schreier, Stephanie Renneke, Jerome Wiesemann, Dr. Moritz Kleinert, Martin Kresse, Dr. Patrick Runge und Pascal Rustige mit 54 Teilnehmern aus Industrie und Forschung im Rahmen der QuNET-Initiative inklusive ihrer 12 QuNET+ Projekte in unserem Showroom Science Tech Space.
Besonders spannend war die Diskussion darüber, wie ein QKD Netzwerk für den sicheren Austausch von Informationen zwischen Behörden realisiert werden kann. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurden wichtige Forschungsbedarfe identifiziert und zukünftige Schlüsselexperimente geplant.
QuNET-Initiative beim Besuch des deutschen Bundespräsidenten
Fraunhofer IOF präsentiert beim Bundespräsidenten Quantenschlüsselverteilungsmodell im Rahmen der QuNET-Initiative für hochsichere Kommunikationssysteme und betont die zukunftsweisende Rolle der Quantenforschung in globalen Kommunikationssystemen.
Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte QuNET-Initiative entwickelt die Grundlagen für hochsichere Quantenkommunikationssysteme mit modernster Quantentechnologie. Die Systeme für eine praktisch abhörsichere Kommunikation können so den Weg für langfristige Datensicherheit und technologische Souveränität ebnen.
Anlässlich des Besuchs des Bundespräsidenten am Fraunhofer IOF in der vergangenen Woche stellten QuNET-Forscher ein Modell zur Quantenschlüsselverteilung(QKD) vor. Es demonstrierte den Austausch von Quantenschlüsseln zwischen einem Satelliten und zwei Bodenstationen. Ein solches System könnte eines Tages die Grundlage für ein globales Quantennetzwerk bilden.
Frank-Walter Steinmeier konnte das Exponat und die dahinter stehende Forschung hautnah erleben und beobachten, wie durch die Veränderung der Quantenzustände Interferenzsignale nachgewiesen werden können.
Auch in anderen Projekten wie HYPERSPACE erforscht das Fraunhofer IOF die Zukunft der Kommunikation mit Quanten und unterstreicht damit die Bedeutung der Quantenforschung im Bereich der globalen Kommunikationssysteme.
San Francisco / 30. Januar bis 01. Februar 2024
QuNET-Initiative auf der SPIE Photonics West 2024
Auf der größten internationalen Messe für photonische Technologien präsentierte die QuNET-Initiative ihre aktuellen Systeme zur sicheren Quantenkommunikation.
Vom 30. Januar bis 1.Februar lud die SPIE Photonics West, die größte internationale Messe für neueste Entwicklungen im Bereich der optischen und photonischen Technologien, Vertreter und Vertreterinnen aus Forschung und Industrie nach San Francisco ein. Mit ihren aktuellen Technologiesystemen zur sicheren Quantenkommunikation war auch die QuNET-Initiative auf der Messe vertreten.
Das Konsortium konnte den interessierten Besuchern und Besucherinnen anhand verschiedener Exponate die Bandbreite seiner derzeitigen Forschung zu hochsicheren Kommunikationssystemen zeigen. So wurde anhand eines Modells zur Quantenschlüsselübertragung (QKD) die Übertragung von verschränkten Quantenzuständen zwischen einem Satelliten und zwei Bodenstationen anschaulich dargestellt. Das verdeutlichte die Potentiale der Quantentechnologien und der durch die QuNET-Initiative entwickelten Systeme im Bereich der praktisch abhörsicheren Kommunikation.
Alle Kerninstitute in Berlin vereint für den Start der SE2-Experimente
Alle fünf Kerninstitute der QuNET-Initiative sind in Berlin vor Ort, um die letzten Aufbauten und Vorbereitungen für die SE2-Experimente abzuschließen. Die eigentlichen Experimente, die am 16. September beginnen werden, stellen einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von quantensicheren Kommunikationsnetzen in Deutschland dar.
Am Heinrich-Hertz-Institut (HHI), leitet Nino Walenta die SE2-Experimente. Das HHI bringt seine Expertise in photonischen Technologien zur Anwendung. Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) trägt mit der Entwicklung optischer Systeme zur Quantenkommunikation bei, die für eine hohe Übertragungssicherheit notwendig sind. Das DLR-Institut für Kommunikation und Navigation ist maßgeblich an der Integration von QKD-Systemen in bestehende Netzwerke beteiligt, insbesondere durch die Forschung im Bereich der satellitenbasierten Quantenkommunikation.
Das Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL) und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) arbeiten eng zusammen, um innovative Lösungen für die Quantenschlüsselverteilung (QKD) zu entwickeln.