QuNET

Die Projektstruktur der QuNET-Initiative

wirtschaftlich-technisches Innovationsökosystem
Kerninstitute, Industrie, Forschungseinrichtungen und Anwender:innen
Organigramm-QuNET-Initiative
Am Erfolg QuNETs sind viele verschiedene Akteur:innen beteiligt. Ein Lenkungskreis, eine Szenariogruppe sowie ein technischer Beirat bereiten notwendige Forschung und Entwicklung für die Quantenkommunikation vor. Ergänzend dazu stehen verschiedene Teil- und QuNET+Projekte aus Wirtschaft und Wissenschaft mit jeweils eigenen Zielen.

 

Gemeinsam wirken beide Seiten auf einen agilen Prozess ein, in dessen Rahmen die (Teil-)Ziele der QuNET-Initiative immer wieder mit dem aktuellen Stand von Forschung und Entwicklung abgeglichen sowie ggf. an veränderte Anforderungen angepasst werden. Auf diese Weise soll im wirtschaftlich-technischen Innovations-Ökosystem eine jederzeit fortlaufende und fruchtbare Anpassung der QuNET-Initiative an neue Rahmenbedingungen möglich werden.
Das zentrale Steuerungsorgan der QuNET-Initiative ist der Lenkungskreis. Er wird aus vier Vertreter:innen der vier Kerninstitute gebildet und verantwortet die strategische Entwicklung der Initiative. Darüber hinaus steht er im Austausch mit relevanten Communities, Einrichtungen, Anwender:innen sowie den Beiräten. Dabei behält er stets die von der Initiative verfolgten Anwendungsfelder für Quantenkommunikation im Blick.
 

Zu dem QuNET-Lenkungskreis gehören:

  • Andreas Tünnermann (Fraunhofer IOF), Koordinator/Vorsitzender
  • Martin Schell (Fraunhofer HHI)
  • Florian David (DLR-IKN)
  • Gerd Leuchs (MPL)
Das QuNET-Office unterstützt den Lenkungskreis und ist am Fraunhofer IOF angesiedelt.
 
Weiterhin wird der Lenkungskreis beraten von einem technischen Beirat sowie dem Beirat der QuNET-Initiative.
Um die wissenschaftliche Vernetzung der Projektpartner:innn zu fördern, strukturieren sich die Mitwirkend:innen in themenbezogene Fachgruppen. Diese sind nachfolgend mit ihren jeweiligen Leitern genannt:
 
  • Freistrahl-Systeme (Florian Moll, DLR-IKN)
  • Faser-Systeme (Nino Walenta, Fraunhofer HHI)
  • Gesamtarchitektur und Sicherheitsaspekte (Christoph Marquardt, MPL)
  • Komponenten und Schnittstellen (Fabian Steinlechner, Fraunhofer IOF)

Die QuNET-Fachgruppen entwickeln Technologien und Prozesse, die zur Umsetzung der QuNET-Ziele notwendig sind. Durch eine gruppenübergreifende Zusammenarbeit stellen sie einen kontinuierlichen Anwendungsbezug sicher. Auf diese Weise werden ganzheitliche Lösungsansätze möglich.

Die Szenariogruppe dient als eine Schnittstelle zwischen den Fachgruppen, dem Lenkungskreis sowie der Planung der Anwendungsszenarien für die Quantenkommunikation. Auf diese Weise unterstützt sie die Anpassung der Szenarien an neue Themen und Anforderungen. Sie berücksichtigt dabei ebenfalls Fragen der Zertifizierung, Zulassung und Standards.

Die Szenariogruppe setzt sich aus ausgewählten Mitgliedern der fünf an QuNET beteiligten Kerninstitute sowie weiteren gut vernetzten Projektpartner:innen zusammen. Ihr Vorsitzender berät den Lenkungskreis und wird von diesem benannt. Die Szenariogruppe ist auch eine Schnittstelle zu anderen europäischen Projekten im Bereich Quantenkommunikation, wie z. B. EuroQCI.

Der derzeitige Vorsitzende der Szenariogruppe ist Christoph Marquardt (MPL).

 

Der Beirat setzt sich zusammen aus Angehörige:r des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), nationalen Netzbetreibern, (Sub-) Systementwickler:innen, Vertreter:innen der Sicherheitsbranche, Fachleuten der Quantenrepeater-Forschung (insbesondere QR.X) sowie Experte:innen für Satellitensysteme und (Quanten-)Komponentenentwicklern. Der Beirat unterstützt dabei  die Entwicklungen, um sie stets an die technischen Anforderungen realer und skalierbarer quantensicherer Kommunikationssysteme anzupassen. Bei Bedarf wird der Beirat erweitert.
 
Des Weiteren befasst sich ein technischer Beirat, bestehend aus den Leiter:innen der Fachgruppen, mit fachlichen Entscheidungsgrundlagen.

Für die Ziele der QuNET-Initiative sind weitreichende Kompetenzen aus dem Umfeld der Quantentechnologien erforderlich. Diese gehen über die wissenschaftlich-technischen Schwerpunkte der fünf Kerninstitute hinaus. Deshalb werden aktiv Partner:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft in die QuNET-Initiative eingebunden. Für neu angegliederte Forschungs- und Entwicklungsverbundprojekte (F&E) ist ein signifikanter Anteil der geplanten Fördersumme reserviert. Flexible Beteiligungsformate sorgen für die Eingliederung weiterer relevanter Akteur:innen in das Innovationsökosystem von QuNET.

Um die Überführung von Forschung in einsatzfähige und für die Industrie anwendbare Produkte zu gewährleisten, wurde darüber hinaus – zusätzlich und unabhängig von der QuNET-Initiative – der Deutsche Industrieverbund für Quantensicherheit DIVQSec gegründet. Dessen Mitglieder vernetzten sich eigenständig und nahtlos mit dem wissenschaftlich-technischen Innovationsökosystem QuNETs. Gemeinsam mit QuNET wollen sie einen reibungslosen Transfer der Forschung in Wirtschaft und Gesellschaft vorantreiben.